Schrankplanung für individuelle Raumgestaltung

  1. Wo soll der Schrank stehen?
  2. Was soll verstaut werden?
  3. Wie soll er aussehen?
  4. Wer soll den Schrank nutzen?

Schränke von moebelraum definieren Ihren Lebensraum. Sie sollten so gestaltet werden, dass Sie sich im Raum wohlfühlen und gleichzeitig die Funktionalität des Möbels nicht außer acht lassen.
Wir helfen Ihnen gerne bei der Schrankplanung für Ihre Inneneinrichtung. Helfen Sie, uns Ihre Wünsche kennen zu lernen.

Auch wenn man all diese Fragen kurz und getrennt voneinander beantworten könnte, beeinflusst jeder der Aspekte alle anderen. Der Reihe nach:

In welchem Raum soll der geplante Schrank stehen?

Funktion des Raumes
Wohnraum: Wohnzimmer, Kinderzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer, Gästezimmer
Nutzraum: Ankleide, Hauswirtschaftsraum, Keller, Abstellkammer
Wohn-/Nutzraum: Küche, Flur, Arbeitszimmer, Büro, Bad

Größe des Raumes
Je größer der Raum, desto mehr Varianten sind bei der Schrankplanung möglich. Raumlösungen für begehbare Garderoben, Eck- und Nischenschränke sind nur einige davon. Ob man Schiebe- oder Drehtüren einplant, ist bei großem Platzangebot meistens eine reine Geschmackssache.

Kleine Räume stellen dagegen eine Herausforderung dar. Bei engeren, flurartigen Räumen sind oft  Dreh- oder auch Drehschiebetüren schlicht unpraktisch oder gar nicht möglich, da sie geöffnet in den Raum ragen und den Durchgang störend beeinträchtigen.
Eine Schiebetür ragt nicht in den Raum, braucht aber 10 cm extra Tiefe für das Schienensystem, die Sie bei der Tiefe des Schranks einkalkulieren müssen.

Für welche Gegenstände wird der geplante Schrank genutzt?

Kleidung
Anzüge, lange Kleider, kurze Kleider, Hemden, gefaltete Kleidung, Boxen, Accessoires, Schuhe. Was soll in dem Schrank ihren Platz finden und wie ist das Mengenverhältnis bei den verschiedenen Kleidungsstücken? Brauchen Sie mehrere Kleiderstangen für die hängende Garderobe oder haben Sie mehrere Sachen, die gefaltet in den Schrank gelegt werden? Brauchen Sie spezielle Lösungen für Schals, Krawatten, Gürtel und andere Accessoires?

Expertentipp: Ordnen Sie Ihren Kleiderschrank in 3 horizontale Zonen!
Hauptzone in der Mitte – für die Kleidung, die häufig benötigt wird.
Nebenzonen oberhalb und unterhalb, die für seltener benötigte Kleidung vorgesehen sind. Oben Leichtgewichte, unten schwerere Sachen.

Wohin mit der Kleiderstange?
Menschen tragen unterschiedliche Größen und auch die Kleidungsstücke können unterschiedlich ausfallen. Im Durchschnitt brauchen aber Ihre Kleidungsstücke zum Hängen folgende Höhen:

1,70 m – lange Kleider, Mäntel und Overalls
1,20 m – Röcke, Jacketts, Blazer und Jacken
1,00 m – Hemden, Blusen, Hosen, Shirts

Wie viel Abstand zwischen den Regalböden?
Je nachdem wie Sie die Fächer nutzen möchten werden noemalerweise zwischen 25 und 35 cm geplant.
Für die Boxen: die Höhe der Boxen + ca. 2cm
Für Schuhe: Stiefel ca. 45cm, Stiefeletten und Herrenschuhe ca. 30cm, Pumps und Laufschuhe – ca. 17-20cm, bei sehr hohen Absätzen ist ein genauerer Blick angeraten.
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Für Bücher empfehlen wir stabilere Schrankböden

Bücher
Bücher haben die einzigartige Fähigkeit, sich von selbst zu vermehren. Und viele Bücher sind echte Schwergewichte. Daher sollte man dies bei der Regalplanung berücksichtigen und entweder etwas dickere Brettstärken wählen oder zur Stabilisierung etwas häufiger Zwischenwände einplanen.

Durch ihren Inhalt sorgen Bücherregale wie kaum ein anderes Möbelstück für behagliches Ambiente und hoffentlich perfekte Ordnung. Es ist reine Geschmackssache, ob man alle Regalböden mit Büchern bestückt oder doch einige Zwischenräume für dekorative Gegenstände einplant und ob man gleich alles zur Schau stellt oder doch lieber Teile hinter der Türen versteckt.

Überschlagen Sie, was genau in Ihrem Bücherschrank Platz finden wird.
Bücher sind meistens bunt. Daher: Je mehr Bücher untergebracht werden sollen, um so weniger Farbe braucht das Möbelstück selbst. In den Möbelhäusern werden oft Bücher in ein cremefarbenes Papier einheitlich gehüllt. Seien Sie ehrlich, machen Sie das zu Hause auch?

Gelochte Wände bei einem Bücherregal sind praktisch, aber nicht besonders schön. Wenn Sie diese aber unbedingt brauchen, überlegen Sie, wie Sie dennoch eine gewisse Symmetrie in der Gesamtoptik schaffen. Symmetrie schafft Ruhe und Harmonie im bunten Durcheinander.

Bücherregale können auch als Raumteiler eingesetzt werden. Ohne Rückwand, von beiden Seiten zugänglich, schaffen sie gemütliche und individuelle Bereiche und Rückzugsorte. Egal ob halbhoch oder hoch, an der Wand oder über Eck, als Aufbau über dem TV-Board – ohne sie geht es nicht.

Vorräte und Hauswirtschaftliche Utensilien
Vorräte und Hauswirtschaftliche Utensilien haben eins gemeinsam: Man möchte Sie sicher verstaut wissen und trotzdem nicht ständig sehen müssen. Ein Hauswirtschafts- oder Vorratsschrank sind dafür perfekte Ordnungshelfer.

Auch hier gilt die Devise: Für schwere Lasten, wie Gläser, Dosen & Co brauchen Sie stabilere Lösungen. Messen Sie Ihre Haushaltsgeräte, die im Schrank untergebracht werden sollen, um den Stauraum nicht zu verschenken. Über dem Staubsauger können Regale eingeplant werden, eine Zwischenwand kann ein schmales Fach für Ihr Bügelbrett definieren, ohne dass der übrige Raum verloren geht. Messen Sie Ihre Boxen und Körbe, die Im Schrank stehen sollen und die Parameter der sperrigen Gegenstände, die bei der Schrankplanung berücksichtigt werden sollen.

Wie soll der Schrank aussehen?

Bei den wohnlich genutzten Räumen trägt der Schrank wesentlich mehr zur Gestaltung des Ambientes bei, als es bei den Nutzräumen der Fall ist. Hier ist bei der Planung Ihr persönlicher Geschmack gefragt.

Soll der Schrank den Raum dominieren oder eher optisch im Hintergrund verschwinden? Überlegen Sie, ob er eine schon vorhandene Farbe aufnehmen, eine neue Farbe oder Struktur einbringen oder neutral im Grundfarbkonzept gehalten werden soll. Soll er eher matt oder glänzend daherkommen? Sollen Farb- oder Strukturakzente, verschiedene Materialien ein vorhandenes Konzept vielleicht aufgreifen? Soll der Schrank einen Rahmen haben oder rahmenlos bleiben? Soll er komplett oder teilweise hinter einer oder mehreren Türen versteckt sein? Welche Türarten sollen es werden? Schiebetüren, Drehtüren oder Faltschiebetüren? Sollen diese optisch unterteilt werden? Mit demselben oder mit verschiedenen Materialien gefüllt werden?

Beachten Sie: Schranktüren großer Kleiderschränke wirken wie neu definierte Wände. Sie müssen diese auch nach einiger Zeit noch mögen!
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Kleinkram geht schnell verloren!

Bei den Nutzräumen wird immer die Funktion der Schränke im Vordergrund stehen. Schwere Lasten, wie Bücher, Bürogeräte oder gefüllte Einmachgläser brauchen vor allem stabile und funktionsoptimierte Lösungen. Stabile Bretter oder lieber mehrere Zwischenwände? Manches möchten Sie verbergen, manches leicht zugänglich machen. „Kleinkram“ geht leicht verloren. Auch hier kann man mit intelligenten Schubladen mit Unterteilungen und Fachlösungen Abhilfe schaffen.

Egal ob Wohn- oder Nutzraum, das Innenleben des Schrankes entscheidet, ob Sie lange Freude an ihrem neuen Möbel haben werden. Es kann schlicht und funktionell gehalten werden oder mit Liebe zum Detail und durchdachtem Zubehör ausgestattet werden.

Wer soll den Schrank nutzen?

Menschen sind unterschiedlich groß, unterschiedlich fit und unterschiedlich alt. All das kann bei einer Schrankplanung berücksichtigt werden.

Was viel benutzt wird, sollte leicht zu erreichen sein.
Unser Blick verweilt auf der Augenhöhe. Daher für Sachen, die besonders häufig benutzt werden, ist eine Aufbewahrung zwischen Hüfte und der Augenhöhe anzuraten – auf diesem Niveau ist alles überblickbar und mühelos griffbereit. Dieser Bereich kann für jeden individuell definiert werden. Bei einem Ehepaar, bei dem der Größenunterschied mehr als 15 cm beträgt, sollten auch Kleiderstangen auf unterschiedlichen Höhen angebracht werden.

Praktische Hilfen im Schrank können diesen leicht zugängigen Bereich vergrößern und machen das Leben leichter:
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Kleiderlifte holen die Kleidungsstücke auf Augenhöhe

Kleiderlifte beispielsweise holen einfach die Kleidungsstücke auf Augenhöhe und bringen diese wieder hoch – ganz von alleine. Sie schonen nicht nur den Rücken, sondern sind wahre Stauraumwunder. Denn Kleiderlifte nutzen den Raum bis ganz unter die Decke geschickt aus. Fächer gleich unter der Decke erfordern einen Leitereinsatz. Kleiderlifte können Sie ganz bequem ohne Hilfe von Leiter oder befreundeten Basketballspieler vom Boden nutzen.

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Ausziehbare Fächer haben ihre ergonomischen Vorzüge

Auch ausziehbare Fächer, Halterungen für Krawatten, Schuhe oder als Korbauszüge haben ihre ergonomischen Vorzüge. Mit ihnen gehört das ewige Suchen in den hintersten Winkeln des Schrankes der Vergangenheit an.

In Standardschubladen, die keinen Vollauszug haben, legen Sie die am häufigsten gebrauchten Sachen nach vorne, die weniger wichtigen nach hinten. Bei einer Vollauszugsschublade ist das nicht notwendig. Sie können den kompletten Inhalt wunderbar überblicken. Etwas anderes ist hier zu beachten: Um den Durchblick zu behalten sollten die Schubladen unterhalb des Brustkorbs untergebracht werden.

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Kinderschränke können mitwachsen!

Kinder wachsen ständig und haben mit der Benutzung des „Erwachsenen-Kleiderschranks“ Probleme. Die Stange kann aber „mitwachsen“ und nach oben wandern, Schubladen können Zwischenräume für die gefährdeten kleinen Finger bekommen und die Fächer können mit Stoff- oder Filzboxen bestückt werden, um die kleinen Kinderutensilien perfekt zu verstauen.

Regalböden sollten um die kleinen Ordnungshelfer so gebaut werden, dass die Höhe der Boxen + 2 cm berücksichtigt wird.

Eine Lochreihe in den senkrechten Wänden erlaubt später die Höhe und die Abstände der Regalböden der neuen Lebenssituation anzupassen.

Es gibt natürlich viele Wünsche, die erfüllt werden können. Unsere Berater möchten Sie daher persönlich kennenlernen, um diese bei der Planung zu berücksichtigen. Sprechen Sie uns bitte an, wir planen Ihren Schrank gemeinsam, individuell auf Ihr Leben abgestimmt.

Ihr MöbelRaum Team – Die Spezialisten im Bereich Schrankplanung für individuelle Raumgestaltung.